LSBTIQ Health Awareness Week 2024

Liebe Community,

es ist wieder soweit: Die LSBTIQ Health Awareness Week im März rückt die gesundheitlichen Herausforderungen und Bedürfnisse der LSBTIQ-Community ins Rampenlicht! Diese Woche bietet uns die Gelegenheit, uns mit wichtigen Themen wie Minderheitenstress und den Problemen im deutschen Gesundheitssystem auseinanderzusetzen, denen Personen aus der LSBTIQ-Community gegenüberstehen.

Minderheitenstress und Diskriminierung können schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben und zu verschiedenen Problemen wie Depressionen, Angststörungen und Essstörungen führen. Studien, darunter die zweite große LSBTIQ*-Studie der EU-Grundrechteagentur, haben diese Zusammenhänge deutlich aufgezeigt.

Es ist alarmierend zu sehen, wie eine respektlose Berücksichtigung der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität die Qualität der medizinischen Versorgung beeinträchtigen kann. Negative Erfahrungen, sei es die Einstufung von Intergeschlechtlichkeit als Krankheit oder versuchte Konversionstherapien, können zu Traumatisierungen führen und die Inanspruchnahme von Gesundheitsangeboten erschweren.

In der Arzt-Patient-Beziehung ist die Thematisierung der sexuellen Orientierung oft ein Tabu, was dazu führt, dass wichtige Fragen zu sexuell übertragbaren Krankheiten oder HIV-Prävention zu kurz kommen.

Besonders trans* Personen haben oft Schwierigkeiten, Zugang zu kompetenter medizinischer und psychosozialer Versorgung zu erhalten, insbesondere während des Transitionprozesses. Hier müssen niedrigschwellige Angebote ausgebaut und sichergestellt werden, dass alle die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.

Um die Suche nach LSBTIQ-freundlichen Fachkräften zu erleichtern, gibt es Plattformen wie Queermed, auf denen Personen Empfehlungen für Ärzt:innen und Therapeut:innen abgeben können. Nach einer gründlichen Prüfung werden diese Fachkräfte in einem Verzeichnis aufgenommen, um die Suche nach kompetenter und sensibilisierter medizinischer Betreuung zu erleichtern.