Heute, am 15. September ist Europäischer Prostata-Tag – ein Tag der Aufklärung und Information. Die Prostata wird auch Vorsteherdrüse genannt. Es handelt sich um eine etwa vier Zentimeter große, walnussförmige Drüse. Sie liegt direkt unterhalb der Harnblase und umgibt ringförmig die Harnröhre, die den Urin von der Blase durch die Prostata und den Penis zur Eichel leitet. Die Prostata ist ein empfindliches Organ, das anfällig für Entzündungen, Vergrößerungen und Tumore ist. Besonders gefährdet sind ältere Personen, aber auch Hormone, Gene, Übergewicht und Rauchen können Einfluss nehmen.
Ab 45 Jahren sind jährliche Vorsorgeuntersuchungen sinnvoll, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Keine Sorge, die Untersuchung selbst dauert nur wenige Minuten und ist die effektivste Methode zur Früherkennung. Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Personen mit Prostata und die zweithäufigste Krebstodesursache.
Eine gutartige Prostatavergrößerung oder ein unbehandelter Tumor haben in den meisten Fällen keine Auswirkungen auf die sexuelle Funktion. Entzündungen oder bestimmte Therapien können jedoch Einfluss nehmen. Bei der Diagnose eines Prostatakarzinoms hängt die Therapieentscheidung von vielen Faktoren ab, darunter die Art des Krebses und die persönlichen Wünsche der Patient:innen.
Regelmäßige Nachsorge ist entscheidend und erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachärzt:innen.